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et cetera - kryptowährungen

Bitcoin & Co / Ethereum

Bitcoin(BTC, ISO-Zeichen XBT) ist eine Kryptowährung und entzieht sich jeder staatlichen Geldregulierung. Auch werden keine Institutionen (Finanzinstitute) zur Aufbewahrung des Geldes benötigt. Der Geldtausch geschieht direkt via Transaktion von Geldbeutel zu Geldbeutel, es gibt kein Finanzinstitut dazwischen, welches die Transaktion ausführt.
Den Bitcoins liegt ein verteiltes Datenhaltungskonzept zugrunde, welches fälschungssicher und transparent ist. Jede Geldtransaktion wird in der Datenbank gespeichert und kann von jedermann eingesehen werden, wobei nur technische Adressen sichtbar sind, die Beteiligten bleiben anonym.

Im nachfolgenden Aufsatz sind weitere Details aufgeführt wie auch die praktischen Schritte hin zu Bitcoins. Die angegebenen Anbieter von Geldbeuteln oder Börsenplätzen sind nur als Beispiel zu verstehen.

Kritik-Punkte:

  • Die Blockchain-Technologie hat noch eine niedrige Transaktions-Rate und würde im Alltags-Einsatz noch nicht bestehen.
  • Die Transaktionskosten für kleine XBT-Transaktionen sind zu hoch (Transaktionskosten sind unabhängig vom Transaktionsbetrag).
  • Gegenwärtiges Pooling von Rechenleistung erhöht das Risiko von Fälschungen.

Blockchain, BitCoin und andere Kryptowährungen

Basierend auf der Technologie der «Blockchain» wurde die Kryptowährung BitCoin (Iso-Abkürzung: XBT, manchmal auch als BTC abgekürzt) am 3.Januar 2009 gestartet. Abgeleitet von derselben Technologie gibt es inzwischen unzählige weitere Kryptowährungen Beispiele: Litecoin oder Ripple. Alle basierend auf der Grundidee der Blockchain

Mit BitCoins kann eingekauft werden, es gibt eine steigende Anzahl von Anbietern, welche BitCoins akzeptieren. Zum Beispiel Amazon, aber auch der der Kanton Zug akzeptiert BitCoins für gewisse Gebühren (bis 200 Franken). Oder die SBB: am Billettautomat können Sie BitCoins kaufen oder mit BitCoins das Billett bezahlen.

Aktuell werden BitCoins sehr spekulativ gehandelt, es winken grosse Gewinne, aber auch grosse Verluste. Wenn das globale Vertrauen in Kryptowährungen weiter steigt und das Vertrauen in die Zentralbanken schwindet, dann kann es eine Geldanlage ähnlich zu Gold werden.

Warum neue Währungen?

Das Konzept der Kryptowährungen weicht in der Ausgabe und Verwaltung des Geldes von den heute gängigen Währungen ab. Im Gegensatz zu den staatlichen Währungen kann die Kryptowährungs-Menge nicht schlagartig vergrössert oder verknappt werden. Diese Währungen entziehen sich den heutigen Steuerungsmöglichkeiten und benötigen keine Institution zur Kontenverwaltung. So zumindest sieht es das Grundkonzept vor.

Die Kontoführung erfolgt auf der Blockchain, jedermann hat (idealerweise) seinen Zugangsschlüssel zur Blockchain in seinem Portmonnaie lokal bei sich (sogenannte wallets, Geldbeutel). Geldüberweisungen geschehen direkt vom Absender an den Empfänger überwiesen (sozusagen von Geldbeutel zu Geldbeutel), es wird keine Institution dazwischen benötigt. Das heisst, fast keine Institution. Jede Transaktion muss in der Blockchain gespeichert werden, und dafür wird einige Computerleistung benötigt. Diese Computerleistung wird durch sog. Miners zur Verfügung gestellt und mit einer Transaktions-Gebühr belastet (je höher die vom Sender angebotene Transaktionsgebühr, desto eher findet sich ein Miner um die Transaktion in die Blockchain aufzunehmen). Nebst diesen Transaktionsgebühren werden Miner durch das bereitstellen von neuen Blöcken mit BitCoins entschädigt.

Blockchain

siehe auch mein Artikel: Blockchain erklärt

 

Ethereum

Aktuell ist die Kryptowährung "Ethereum" bekannt geworden. Diese Währung wird zum Betrieb eines erweiterten Blockchain-Konzepts benötigt s.a. Ethereum weiter unten

Oder auf cash.ch Bitcoin, Blockchain und Smart Contracts

Wie können Sie BitCoins erstehen?

Folgen Sie den aufgeführten Schritten, in der hier empfohlenen Reihenfolge:

  • Sie legen sich einen Geldbeutel an.
    Dieser Geldbeutel liegt entweder lokal auf Ihrem Computer oder sie legen einen Geldbeutel bei einem Anbieter an (in der «Cloud»). In jedem Fall haben Sie einen privaten «Schlüssel», welcher den Zugang zum Geldbeutel ermöglicht. Es gibt Geldbeutel, bei denen auch Vollmachten gehandhabt werden können zB mehrere Personen haben einen eigenen privaten Schlüssel für den Zugang, oder nur immer zwei Personen miteinander aus einer Gruppe von bis zu 6 Personen können Geld aus einem Geldbeutel versenden.
    Beispiele von Geldbeuten sind: Blockchain.com für Ihre Wallet in der Cloud, Copay für Ihre lokale Wallet auf dem Tablet.
    Es gibt auch Geldbeutel ähnlich wie ein USB-Stick, ‘cold wallets’ genannt zBsp trezor
  • Sie legen sich einen Account bei einem Broker an.
    Hier kaufen Sie XBT gegen staatliche Währungen. Entweder mittels KreditKarten-Zahlungen oder via Banküberweisungen.
    Beispiele dafür sind XBTdirect.eu oder BitStamp
    Diese Anbieter benötigen einige persönliche Informationen bis Sie einen Account erhalten: Kopie Ihrer ID oder Fahrausweis, Adressennachweis, persönliches Foto. Dies ist wohl der ‘schwierigste’ Teil im Beginn mit Kryptowährungen. Bem: über diesen Account können Kryptowährungen wieder zurück in staatliches Geld gewechselt werden.
  • Nun kaufen Sie XBT und senden sich den Betrag an die Adresses Ihres Geldbeutels.
    Das Versenden von XBT erfolgt auf eine bestimmte technische Adresse in ihrem Geldbeutel. Diese Adresse erhalten Sie in Ihrem Geldbeutel (zB Menupunkt Empfangen, dann wird eine Adresse angezeigt.)
    Jeder einzelne Empfang kann gegenüber einer neuen Adresse erfolgen, damit Sie wissen, wer oder für was die Zahlung erfolgt. Ein Geldbeutel hat eine nahezu unbeschränkte Anzahl Adressen zur Verfügung.

Alternative Kryptowährungen

Sinngemäss zu obigem Szenarium können auch weitere Kryptowährungen gehandhabt werden. Sie benötigen einen währungs-spezifischen Geldbeutel, und einen Broker, welcher die Kryptowährung anbietet. Allenfalls erstellen Sie einen Account bei einem Börsenplatz, wo Sie XBT in andere Krypto-Währungen wechseln können (zB Kraken.com). In diesem Fall haben Sie ein Deposit (analog einem Geldbeutel) bei dem Börsenanbieter und Sie können XBT auf dieses Deposit überweisen. Mit dem Guthaben dieser Wallet können Sie dann andere Kryptowährungen erstehen und vom Deposit aus an Ihren Geldbeutel versenden.

Schritte

  • Erstellen Sie einen Geldbeutel "Wallet"
  • Legen Sie einen Account bei einem Broker an
  • XBT kaufen und an eigenen Geldbeutel senden

Vorsicht

Die bekanntesten Angriffspunkte, um BitCoins zu stehlen sind:

  • Wenn Sie Ihr guthaben bei einer Handelsplattform gespeichert haben, dann haben Sie nicht selber den Zugangsschlüssel zu Ihren Transaktionen, sondern die Handelsplattform, und es besteht das Risiko, dass diese Plattform 'gehackt' wird.
  • Ihre lokale Wallet wird mit Spyware ausgelesen. Am effizientesten schützen Sie sich mittels 2-Factor-Authentication, beachten Sie die entsprechenden Ausführungen bei den Wallet-Anbietern
  • Durch eine Malware auf Ihrem Computer wird eine kopierte Wallet-Adresse durch die Wallet-Adresse eines Angreifers ersetzt. Deshalb überprüfen Sie IMMER visuell die Adressen VOR dem Absenden eines Betrages.

Verlust von BitCoins:

  • Bei einer gut geschützten Wallet kennen nur Sie die Zugangscodes. Jedoch durch den Verlust der Passphrase oder Passworts sind die BitCoins verloren. Es besteht keine Möglichkeit, den Betrag zurückzuerhalten, die BitCoins sind verloren! Bei der Einrichtung einer Wallet haben die Anbieter entsprechend Sicherheits-Schritte vorgesehen, um dieses Risiko zu minimieren. Halten Sie sich an die entsprechenden Abläufe.

Ethereum

...ist ein stark erweitertes Konzept zur Abhandlung von Abmachungen ("smart contracts"). Die Währung Ethereum wird zur Bezahlung von diesen Transaktionen benötigt.
Schlussendlich werden in dieser verteilten Datenbank, basierend auf Blockchain, nicht nur Betrags-Transaktionen gespeichert, sondern die gesamte Logik einer Abmachung.
Am Beispiel der Miete eines Ferienhauses: der Mieter hat nur während der Mietdauer Zutritt zum Objekt. Bem: Dies bedingt natürlich eine Verbindung vom Schliessmechanismus zum Ethereum-Netzwerk sowie eine Kennung des Mieters.

Weiterführende Informationen

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