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hintergrund - konfliktmanagement

Häufig wird neuerdings der 
Begriff "Mediation" verwendet.

Die Mediation befähigt die Parteien zu einer win-win-Situation durch ein konstruktives Austragen von Unterschieden, keine „Harmonisierung von Differenzen“.

Was ist ein Konflikt

Wir gehen ständig mit Unterschiedlichkeiten um, deswegen leben wir aber nicht im ständigen Konflikt. 
Sobald sich die Differenzen ausweiten und blockierend wirken (bei einer der Parteien), wird von einem Konflikt gesprochen.

Konfliktstufen

Auseinandersetzungen verstärken sich stufenweise (eskalieren) und blockieren je länger je mehr die eigentliche Aufgabenerfüllung. 
Prägnant ist die weitere Eskalation von „wir haben einen Konflikt“ zu „der Konflikt hat uns“, die Selbststeuerung nimmt drastisch ab und ein reaktives, ja fast instinktives, Verhalten leitet die Parteien. 
Die Konflikteskalation durchläuft drei Hauptphasen:

  • win-win: es kann eine konstruktive Lösung zum Guten aller Parteien gefunden werden
  • win-lose: das Verständnis ändert sich so, dass es einen Gewinner und Verlierer geben "muss"
  • lose-lose: das destruktive Verhalten führt dazu, dass die Parteien nur noch verlieren können und dies auch Wissen

(Quelle: F.Glasl, siehe auch Literatur)

Selbsthilfe

Durch das Annehmen und Wahrnehmen von Konflikten kann in einem frühen Stadium Selbsthilfe eingesetzt werden. Bei fortschreitender Eskalation sollte eine neutrale Nachbarschaftshilfe oder externe professionelle Begleitung in Anspruch genommen werden. 
In jedem Fall sind folgende Haltungen hilfreich:

  • Selbstreflexion: Die Beschäftigung mit sich selber (und nicht mehr mit dem in Konflikten so oft auftretenden „Du musst...“)
  • nicht direkt Lösungen anstreben (vielfach lösen diese einen Konflikt aus), sondern sich zuerst über die Befürchtungen und Gefahren („Un-Werte“) einigen.
  • eine konfrontierende und gleichzeitig wertschätzende Auseinandersetzung führen
  • eine "saubere" Sprache einsetzen, auch gegenüber sich selber

Dem "Konflikt über den Konflikt" oder gar einem "Konflikt über die Konfliktlösung" kann nur mit professioneller, externer, neutraler Konfliktbegleitung begegnet werden:

  • Wenn mindestens eine der Konfliktparteien der Überzeugung ist, dass mit Worten überhaupt nichts mehr erreicht werden, sondern sich Taten („...ich muss zeigen, wie es geht...“) in den Vordergrund rücken, wird die Grenze der konstruktiven Konfliktbearbeitung überschritten und die externe professionelle Hilfe sollte in Anspruch genommen werden.

Konfliktkultur

Um die Selbst- und Nachbarschaftshilfe überhaupt in Anspruch nehmen zu können, ist eine Konfliktkultur nötig.
Konflikte als ‚normal’ und ‚ok’ annehmen und damit die im Konflikt gebundene Energie aller Beteiligten in eine konstruktive Lösung einbringen. Andernfalls wird sehr viel Energie in das Verdecken des Konfliktes verwendet.

Begriffe

ursprünglich bei Ehe-Scheidungen, eine Form des Auseinadergehens durch verhandeln der Bedingungen durch alle Beteiligten.
Der Begriff hat sich zu einem Überbegriff gewandelt für ein Konfliktmanagement ohne juristische Intervention.
 
Konfliktmanagement ist ein strukturiertes, neutrales Vorgehen:
  • Konflikte konstruktiv nutzen
  • win-win Situation erreichen
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